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Digital Insights Lounge: Berufe der Zukunft – mit oder ohne KI?

Lehrkräfte und Berufsberatung sollen junge Menschen auf die Berufswelt der Zukunft vorbereiten – fragen sich aber angesichts des Wandels, wie diese Zukunft überhaupt aussehen wird? Welche Rolle wird vor allem die Künstliche Intelligenz spielen, von der täglich Neues zu hören ist? Gerne nahmen daher über 180 Lehrkräfte und Berufsberatende an der Digital Insights Lounge „Berufe der Zukunft“ genau zu diesem Thema teil.

In allen Inputs und Vorträgen wurde deutlich: KI ist aus der Arbeitswelt nicht mehr wegzudenken, dadurch wird sich sehr viel ändern, aber keineswegs alles. Jutta Schneider, Helliwood media & education für Microsoft Deutschland, sprach daher lieber von „Jobs“ der Zukunft, denn es geht eher um veränderte Tätigkeiten als um klassische Berufsbilder. Bislang sind in jedem Strukturwandel seit der Industrialisierung Jobs weggefallen und neue entstanden. Besonders ist es nun, dass auch akademische, anspruchsvolle – und nicht die einfachen – Tätigkeiten durch KI infrage gestellt werden. Texter, Grafiker oder Übersetzer sind es, die sich zurzeit Sorgen machen. Insgesamt werden aber mehr Jobs entstehen als entfallen, so das World Economic Forum. Aber: Mit KI umgehen zu können wie ChatGPT wird sicherlich gefragt sein. Mit KI haben Schülerinnen und Schüler jetzt schon einen Sparringspartner z.B. für Bewerbungen. Für Schulen steht die Future Skills Box zur Verfügung, in der auch 18 neue Berufe für die Zukunft enthalten sind.

Fächer clever kombinieren

Aus Sicht von SIEMENS konnte Elena Benner den Trend bestätigen. Gemeinsam mit zwei dual Studierenden aus dem Unternehmen zeigte sie, wie Fächer in ihren Grenzen fließender werden und Schnittstellen zunehmen. Für Fabian ist Elektrotechnik „die Mutter des PCs“, daher wählte er einen Studiengang, der Elektrotechnik und Informatik kombiniert. Sandra hat ihre Liebe zur Technik erst entdeckt und möchte nun Technik mit IT-Anwendungen verbinden. Auch in anderen Bereichen sind heute neue Kombinationen möglich wie z.B. Finanzen und Programmieren, Sustainable Science and technology u.a.m.

Großes Thema KI: Beispiel Chipfertigung

Die großen Chancen der KI zeigte Heiko Schöfer, Director Education Network, für die Chipfertigung bei Infineon Technologies.  So kann z.B. die Prüfung der hochsensiblen Siliziumscheiben – eine monotone und anstrengende Aufgabe – durch KI spürbar verbessert werden. Die rund 800 Prozessschritte werden schneller, so dass die Lieferzeit und schließlich die Wettbewerbsfähigkeit verbessert wird. Ähnliches gilt für das Heraussägen der SIM-Card fürs Handy durch maschine learning. Bezahlen mit Smartphone, Erstellen von Fahrplänen, Funktionieren von Windrädern – überall stecken Chips und KI drin. KI ist also im Unternehmen ein großes Thema und dies schlägt sich auch in den Ausbildungs- und dualen Studiengängen nieder. So entsteht zurzeit ein duales Studium KI mit der FH Regensburg.

Nach der Diskussion in den Breakout-Rooms wurde das Programm von Digital Insights bis Jahresende vorgestellt – viele Events für Schülerinnen und Schüler, die von TOP-Unternehmen Infos aus erster Hand zu den Jobs der Zukunft bekommen!  Die nächste Lounge gibt es am 17. Oktober für Eltern und am 3. Dezember für Schule und Berufsberatung.

Digital Insights ist ein gemeinsamens Programm der Schulnetzwerke MINT-EC, Berifswahl-SIEGEL und SCHULEWIRTSCHAFT mit den Unternehmen Microsoft Deutschland, SAP und Siemens sowie Allianz, BMW Group und Infineon.

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