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Kick-off Entwicklungswerkstatt – Programm gut gestartet

Aufbruchstimmung herrschte beim Kick-off der neuen Entwicklungswerkstatt für SIEGEL-Schulen im Haus der Deutschen Wirtschaft – hoch motivierte Lehrkräfte informierten sich gemeinsam über Einsatzmöglichkeiten digitaler Tools für die Berufliche Orientierung, insbesondere für sozial benachteiligte Jugendliche. Sie können sich nun mit ihrer Schule für einen der 15 Plätze bewerben, die für die individuelle Begleitung bei der Umsetzung zur Verfügung stehen. Das neue Programm „Entwicklungswerkstatt Digitale Berufliche Orientierung“ gilt exklusiv für SIEGEL-Schulen und wird von J.P. Morgan gefördert.

Mehr Möglichkeiten mobilisieren

Digitale Tools gibt es spätestens seit der Corona-Pandemie viele – aber welche wofür gut genutzt werden können und welche Qualität haben, ist nicht immer erkennbar. Die Lehrkräfte in der Kick-off-Veranstaltung sahen Chancen der Digitalisierung in einem Entfrachten der Berufsorientierung, systematischem Darstellen, Vorstellen von Berufen, Anreizen für Jugendliche zur Auseinandersetzung damit und einem Zugang für alle über digitale Tools. Dafür wünschen sie sich passgenaue, gut anwendbare und zugängliche Angebote. Digitales wird als wertvolle Ergänzung des Analogen gesehen, um Prozesse effizienter, umfassender, aktueller und adressatengerechter zu gestalten.

Prof. Dr. Thorsten Bührmann stellte die Schritte im Berufsorientierungsprozess der jungen Menschen dar und ordnete die digitalen Tools mit ihrer Logik in diesen Prozess ein. Die Zielsetzungen der BO-Schritte einerseits und der digitalen Medien andererseits gilt es zusammen zu sehen, um die beruflichen Orientierungs- und Entscheidungsprozesse der Jugendlichen gezielt zu unterstützen.

Einsatz je nach Zielsetzung im Prozess

Der BO-Prozess vollzieht sich in wesentlichen Schritten:

  • Initiierung und Aufrechterhaltung des Prozesses
  • Stärkung der Persönlichkeit
  • Überprüfung und Konkretisierung von Entscheidungen

Daher sind digitale Tools gefragt, die eben diese Elemente unterstützen:

Die Schule muss also überlegen, welches Ziel genau mit dem digitalen BO-Format erreicht werden soll und sich dementsprechend für den Einsatz des einen oder anderen Tools entscheiden:

1. Wissen und Information

Wissen über Arbeitsmarkt, Berufsfelder, Berufsbilder und ihren Anforderungen

2. Reflexion und Erkundung von Interessen und Fähigkeiten

Interessenstests bezogen auf Berufe und Tätigkeiten, Kompetenzprofile und Tests bezogen auf die Person

3. Prozess­organisation und -reflexion

Strukturierung und Lenkung durch den Prozess, automatisierte Dokumentation und Bündelung, interaktive Elemente (Feedback)

4. Handlungs­orientierte Erfahrungs­räume

Formate in Live-Situationen oder Simulationen, die aktives Handeln erfordern und Feedback bieten

In der Kick-off Werkstatt sprudelten die Lehrerinnen und Lehrer nur so vor Ideen – eine hybride Projektwoche zur Berufsorientierung wurde angedacht, ein digital begleitetes Praktikum oder eine individuelle Begleitung für schwächere und für Inklusionsschüler, ein digitales Notizbuch, ein BO-Newsletter mit allen Infos und sogar ein BO-Podcast. Die Vision ist es, zumal benachteiligte junge Leute für die Berufsorientierung zu begeistern und zu Abschluss und Anschluss zu führen.

Individuelle Begleitung der Schulen bei der Umsetzung

Die Prozessbegleitung im neuen Programm bietet den teilnehmenden Schulen eine individuelle Moderation des Schulentwicklungsprozesses. Am Anfang und am Ende steht eine begleitete Selbstevaluation der Schule; auch die Wirksamkeit der eingesetzten BO-Maßnahme für die Berufswahlkompetenz wird erhoben. Schließlich wird aus den Erfahrungen der Schulen ein Praxisleitfaden zur digitalen Berufsorientierung entwickelt und allgemein zur Verfügung gestellt werden.

Weitere Informationen:
www.netzwerk-berufswahlsiegel.de/netzwerk/projekte/entwicklungswerkstatt-digitale-berufliche-orientierung/

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