Digital Insights Lounge: Einstiegsmöglichkeiten ins Unternehmen
Rund 200 Teilnehmende hatten sich angemeldet, am Ende schalteten sich wegen des unerwartet schönen Sonnenwetters dann doch weniger ins Webinar am 20. März 2025 ein. Wer dabei war, konnte sich aber umfassend über Einstiegsmöglichkeiten junger Menschen in Unternehmen informieren und vor allem im kleinen Kreis der Breakout-Rooms direkt mit Verantwortlichen aus den Unternehmen das Gespräch vertiefen und alle Fragen loswerden – genau das bietet Digital Insights als besonderer Verbund von drei Schulnetzwerken und sechs führenden TOP-Unternehmen. Die Lounge richtet sich an Lehrkräfte, die Berufsberatung und andere, die junge Menschen auf dem Weg in den Beruf begleiten.
„Wenn ich groß bin“
„Wenn ich groß bin, werde ich …“ Mit diesem klassischen Satz startete Steven Klepke-Ryan seinen Beitrag für SIEMENS. Es gibt nicht den einen Weg zur Berufswahl, betonte er. Die Fragen „was will ich, was kann ich“ sind entscheidend, während „was weiß ich“ angesichts des dynamischen Wandels heutzutage weniger zählt. Stärken erkennen, Mitmachen und Ausprobieren, Informieren und Berufe kennenlernen, Entscheiden und schließlich eine Stelle suchen sind die 5 Schritte der Berufsorientierung.
Welche Berufe es gibt und in Frage kommen, zeigt z.B. der SIEMENS Jobfinder, ein anonymer Test, auf den Siemens bei der tatsächlichen Bewerbung auch nicht zugreifen kann. Mit SIEYA – SIEmens Your Adventure – hat das Unternehmen eine sehr ansprechende App für die Berufsorientierung entwickelt, die allgemein zur Verfügung steht. Im Unternehmen selbst wird in über 80 Berufsbildern ausgebildet.
„Was ist mir wichtig“
Was ist mir bei einer Tätigkeit wichtig – darüber sollten junge Menschen vor der Bewerbung ebenso nachdenken, führte Heiko Schöfer aus, Chef der Ausbildung bei Infineon. Möchten sie einen Job in ihrer Heimat, räumlich nah, oder in ein international agierendes Unternehmen? Setzen sie auf flache Hierarchien in einem kleinen Unternehmen oder auf einen großen Player? Jungen Menschen fragen auch verstärkt nach dem Sinn und Zweck eines Unternehmens. Hier kann die Mikroelektronik, wie sie Infineon als einer der größten Halbleiterhersteller betreibt, ihre Bedeutung für Klimaschutz, Energieeffizienz, Digitalisierung und Security verdeutlichen.
Heiko Schöfer legte vor allem freiwillige Praktika ans Herz – sie sind die Gelegenheit, einfach kostenlos in Beruf und Betrieb hineinzuschnuppern. Betriebe machen sich inzwischen Mühe mit der Gestaltung der Praktika und vermitteln einen umfassenden Eindruck der Chancen. Bei der späteren Bewerbung fällt ein freiwilliges zusätzliches Praktikum zudem positiv auf. Praktika lassen sich finden über die Jobsuche der Bundesagentur für Arbeit und für Mädchen über empowergirl.de.
„Welche Möglichkeiten gibt es“
Christian Wand, aus dem Recruiting der BMW Group und verantwortlich für den Standort München, zeigte die große Vielfalt der beruflichen Chancen – mit verschiedenen Ausbildungsberufen, Studiengängen, dem Verbundstudium und Studium mit vertiefter Praxis, dabei auch inhaltlich mit einer breiten Palette und topaktuellen Bereichen.
Wenn er Bewerberinnen und Bewerber aussucht, ist für ihn das echte Interesse der jungen Menschen am Unternehmen wichtig. Als globaler Player sieht BMW Group auch Stationen an anderen Standorten vor, auch international und weltweit im Programm „Move“. Nach der erfolgreichen Ausbildung wird eine unbefristete Übernahme geboten. Schon Azubis und Dualis genießen Vorteile wie das D-Ticket, Wohnplätze, Events – und natürlich Autos. An Berufsinfotagen kann die ganze Familie kommen und sich das Angebot anschauen.
