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Was bedeutet das Metaverse und die Extended Reality für die Berufswelt?

Mit diesem topaktuellen Thema befasste sich ein Event für Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Programms „Digital Insights“ am 5. Februar 2025. Luka Pelke von Allianz Services stellte das Thema sehr anschaulich und spannend vor.

Definitionen und Anfänge

Das Metaverse ist letztlich eine Online-Plattform, die im Hintergrund weiterläuft. VR (Virtual Reality) steht für eine komplette virtuelle Umgebung. AR (Augmented Reality) beinhaltet eine digitale Ergänzung der realen Welt. Noch selten, aber im Kommen, ist die Mixed Reality (MR), die auch mit VR-Brille in natürlicher Umgebung funktioniert, wobei reale und digitale Welt interagieren.

VR startete in den ersten Anfängen bereits in den 196oer Jahren und erlebte einen Schub um 1984 herum, allerdings zu dieser Zeit noch mit Handschuhen und dicken Kabeln am PC. Erst in den Jahren 2007 bis 2012 kam der Durchbruch.

Nutzungsbereiche

Mit der neuen Technik lassen sich Virtual Reality und Metaverse in verschiedensten Bereichen nutzen:

  • In der Unterhaltung
  • Im Business-Bereich
  • Im sozialen Bereich
  • Im Sport
  • Im industriellen Bereich.

Luka erklärte anhand einer Spieleprogrammierung, auf welche einzelnen Faktoren geachtet werden muss. Spiele in der virtuellen Wirklichkeit sind gerade jungen Leuten bestens bekannt, allen voran Fortnite. Luka Pelke machte aber auch deutlich, wie viel Fachwissen und Allgemeinbildung für die Programmierung der VR-Welten erforderlich ist. Wenn etwa der Ball im Spiel an eine Wand prallt, sind physikalische Kenntnisse notwendig, um den Winkel zu berechnen, den Schatten dem Sonnenlicht entsprechend zu positionieren u.a.m. Es braucht also eine umfassende MINT-Bildung, um die Darstellungen auch im Spiel richtig und damit packend programmieren zu können. Eine KI ist dabei keine Alternative, denn auch sie müsste genauso mit allen Details erst programmiert werden.

Einsatz im Unternehmen

Was hat das nun mit der Ausbildung zu tun? Die Trainings der Auszubildenden und dual Studierenden können im Metaverse realistischer dargestellt werden. Es kann zügiger trainiert werden, dabei sinken zugleich die Betriebskosten langfristig – und es geht nichts kaputt …

Im Unternehmen – in diesem Fall der Allianz Versicherung – wird das Metaverse bereits in verschiedenen Bereichen eingesetzt:

  1. Im Onboarding: Neue Beschäftigte werden über das Metaverse ins Unternehmen integriert.
  2. Trainings: Die üblichen Trainingseinheiten, die jeder Beschäftigte absolvieren muss, zum Beispiel Sicherheitsvorschriften, sind im Metaverse spielerisch zu absolvieren und machen dadurch mehr Spaß als sonst – dadurch steigt die Lernmotivation.
  3. Events: Fürs Team-Building, um Belegschaften zusammenzuführen und sich besser zu vernetzen, sind Teamevents im Metaverse angesagt. Das Commitment der Mitarbeitenden ist in diesem Fall anschließend spürbar höher.
  4. Digitale Zwillinge: Das Office der Allianz Versicherung im schönen Mauritius wurde im Metaverse nachgebaut. Dasselbe gilt für das Schiff Sea Shepherd, auf dem man sich im Metaverse bewegen und alles anschauen kann.
  5. Recruiting: VR wird auch im Recruiting eingesetzt. Auf Jobmessen können interessierte Jugendliche sich auf diese Weise online anschauen, was sie im Unternehmen erwartet.

Besonders toll ist es, führte Luca aus, wenn man beobachten kann, wie aus einer ersten Skizze mit dem Bleistift auf dem Papier über die Umsetzung im Metaverse schließlich eine absolut real aussehende neue Welt entsteht. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler waren fasziniert und konnten nach dem Input ihre vielen Fragen loswerden.

Digital Insights ist das gemeinsame Programm der Schulnetzwerke MINT-EC, Berufswahl-SIEGEL und SCHULEWIRTSCHAFT mit den Unternehmen Microsoft, SAP und SIEMENS sowie Allianz, BMW Group und Infineon.

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